
Handball EM 2020: Frankreich verpatzte seinen Start bei dieser EHF EURO in der Vorrunden-Gruppe D. Die Equipe Tricolore unterlag Portugal mit 25:28 (11:12) Toren.
Diese Niederlage beeinträchtigt bereits die Qualifikation für die Hauptrunde, da die Blauen keine Fehler mehr machen dürfen. Sie werden am Sonntag um 18.15 Uhr im zweiten Spiel auf Gastgeber Norwegen treffen, der Bosnien-Herzegowina mit 32:26 bezwang.
Das Prokop Dilemma: Anspruch und Wirklichkeit. „Womit schaffen wir es jetzt?“
Handball der Extraklasse bei der 14. Handball Europameisterschaft (EHF EURO) der Männer vom 9. bis 26. Januar 2020 in Schweden, Norwegen und Österreich.

SPORT4FINAL-Redakteur Frank Zepp berichtet live von der Hauptrunde aus der Stadthalle in Wien sowie den Halbfinals und dem großen Finale (24. bis 26. Januar) aus der Tele 2 Arena in Stockholm – dem Fußball-Stadion mit einer Kapazität von 22.000 Zuschauern.
Handball EM 2020: SPORT4FINAL LIVE

10.01.2020 – PM FFHandball / SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Handball EM 2020 EHF EURO: Die Startsieben von Frankreich: Vincent Gerard, Luc Abalo, Romain Lagarde, Nikola Karabatic, Ludovic Fabregas, Dika Mem und Luc Abalo. Die defensive Veränderung wurde von Adrien Dipanda mit Romain Lagarde vorgenommen.
Das französische Team hatte dieses erste EHF EURO Treffen bereits gut begonnen und die Blues führten in der ersten Halbzeit zweimal (6:3 – 11. / 9:7, 19.). In zwei Perioden (11. bis 16. und 19. bis 30. Minute) erzielte Frankreich kein einziges Tor. Zwei Tore von Nikola Karabatic in der letzten Minute brachten den 11:12-Pausenstand.
In der zweiten Halbzeit kamen die Bronzemedaillen-Gewinner der letzten beiden Wettbewerbe (EURO 2018 und Weltmeisterschaft 2019) besser herein (18:17). Angesichts ihrer Niederlage in der EURO Qualifikation (April 2019) gegen Portugal in Guimaraes hatten die Blues in der Folgezeit jedoch Probleme, die Kontrolle über das Spiel aufrecht zu erhalten. Der zweimalige Ausgleich von Romain Lagarde (55. und 56.) garantierte eine ebenso spannende wie spannungsgeladene Crunchtime.
Die zweifellos entschlosseneren und präziseren Männer von Paulo Pereira beendeten das Spiel als Sieger, als die französische Mannschaft einen fatalen Doppelausschluss durch zwei Zeitstrafen erlitt. Die Blues, die mit 25:28 besiegt wurden, sind nun gezwungen, Norwegen am Sonntag vor heimischem Publikum zu besiegen, um sich überhaupt die Chancen auf den Einzug in die Hauptrunde zu erhalten.
Stimmen:
Didier Dinart: „Wir wussten, dass es schwierig sein würde, Portugal zu schlagen, aber wir haben uns dem Meeting nicht gut genähert. Es ist uns passiert, was passiert, wenn wir nicht die notwendige Intensität einstellen. In diesem Match verwenden wir wahrscheinlich nicht genug Spielfluss und wir führen zu viele Duelle. Es ist eine Ohrfeige, aber wir haben immer noch unsere Chancen. Das nächste Spiel hat einen klaren Einsatz: Wenn wir es verlieren, gehen wir nach Hause. Norwegen wird zu Hause nicht leicht, aber sein Spielstil könnte für uns besser sein.“
Cedric Sorhaindo: „Wir waren in der zweiten Halbzeit sehr stolz, konnten uns aber nicht defensiv auf das einstellen, was Portugal uns bot. Wir haben viele Bälle verloren, wahrscheinlich aus Frustration, aber auch, weil wir die Anweisungen nicht immer richtig befolgt haben.“
Nikola Karabatic: „Portugal hat von unseren Fehlern profitiert. Ich denke, die endgültige Drei-Tore-Niederlage ist etwas schwierig. Sie bringt uns in eine komplizierte Position für den jeweiligen Tordurchschnitt. So zu verlieren ist schwer. Norwegen vor eigenem Publikum zu schlagen, wird keinen Spaß machen, aber es gibt keine andere Wahl.“
Michael Guigou: „Wir müssen ihnen gratulieren, sie haben perfekt gespielt. Jetzt müssen wir von vorne anfangen, damit wir nach drei Spielen nicht nach Hause kommen.“
Statistik:
Frankreich vs. Portugal 25:28 (11:12)
Schiedsrichter: Z. Sondors, R. Licis (LET)
Spektrum, Trondheim, 7.507 Zuschauer
Frankreich: Gerard (1 Parade / 13 Würfe), Genty (6 Paraden / 21 Würfe); Remili (1/3), Lagarde (4/5), Prandi (0/1), Richardson (3/4), Mem (5/9), Tournat, N. Karabatic (4/5), Grebille (0/2), Abalo (2/2), Sorhaindo (0/1), Guigou (2/3 einschließlich 0/1 7m), Fabregas (4/5), Dipanda, Porte – Zeitstrafen: Guigou (44. / 59.) Fabregas (58.)
Portugal: Quintana (9 Paraden / 29 Würfe, einschließlich 1/1 7m), Gomes; Portela (3/3), Ferraz (4/8), M. Martins, R. Silva (2/7), Salina (2/2), T. Rocha, Borges (3/3), Branquinho (5/5), Cavalcanti, Areia (1/1), Gomes (4/7), Antunes, Frade (1/1), Magalhaes (2/3) – Zeitstrafen: Salina (7.‘), Borges (10. / 49.) , Gomes (54.)
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