
Handball EHF Champions League Männer, Ergebnisse, Gruppe A, 3. Spieltag: SC Magdeburg vs. Paris Saint-Germain Handball.
Der SC Magdeburg war im Beisein von Ex-SCM-Coach und aktuellem Bundestrainer Alfred Gislason chancenlos bei der 22:29 (10:18) Niederlage gegen Paris Saint-Germain und eine Performance-Klasse schwächer als PSG. Dabei war die erste Halbzeit aus SCM-Sicht grottenschlecht in allen Mannschaftsteilen.
In der Gruppe führt nun Veszprem (6:0 Zähler) vor Paris (4:2) und Magdeburg (4:2).
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28.09.2022 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Handball EHF Champions League Männer, Ergebnisse, Gruppe A, 3. Spieltag:
In der ersten Halbzeit prallten die unterschiedlichen Spielphilosophien und Qualitätswelten scharf aufeinander: Der SC Magdeburg war chancenlos und eine Performance-Klasse schwächer als PSG. Schlechte Chancenverwertung und schwache Abwehr-/Torhüterleistung sowie Rückzugsverhalten, kein Teamplay sondern fast nur Einzelaktionen im unstrukturierten Positionsangriff, wenig Tempospiel und vor allem kaum Selbstbewusstsein der SCM-Spieler auf der Platte. Der Rückraum ist einfach qualitativ, bezüglich einfacher Treffer aus 9 oder 10 Metern, für die Königsklasse zu dünn besetzt.
Paris Saint-Germain diktierte das Match aus den flexiblen Deckungssystemen (5:1 und 3:2:1) sowie dem starken und gefährlichen Rückraum mit Kristopans, Prandi und Spielmacher Steins. Im Gegenstoß war Sole sehr stark. Insgesamt, trotz der Stärke des französischen Meisters, eine enttäuschende Magdeburger Leistung, weil auch die System-Alternativen in Abwehr und Angriff in der aktuellen SCM-Spielphilosophie fehlen. Außerdem: Wie kann man in der Deckung Bezjak auf Halblinks gegen den Riesen Kristopans stellen? Wurfeffizienz 48:78 Prozent. Torhüter 4:9 Paraden (18:47 Prozent). Technische Fehler: 6:5. Beste Torschützen: Magnusson und Weber je 3 – Sole 5, Kristopans und Prandi je 3.
Die zweite Halbzeit konnte der SC Magdeburg ergebnistechnisch „gewinnen“ und auch spielerisch weitestgehend offen gestalten, auch wenn PSG nicht mehr die Qualität vor der Pause auf die Platte brachte. Beim ersten „10-Tore-Rückstand“ 12:22 in der 38. Minute waren die Messen gelesen. Der Gastgeber zeigte von der Körpersprache und der Leidenschaft mehr und konnte zumindest eine noch höhere Niederlage verhindern. Der erste wirkliche Benchmark-Test auf internationaler Ebene gegen ein europäisches Top-Team ging aber gründlich daneben, weil zu wenige SCM-Spieler überhaupt an ihre Normalform heran kamen. Das Wichtigste aber wird in der Zukunft das Thema Alternativen für die Abwehr und den Angriff sein – System-Alternativen !
Statistik: 28.09.2022, 20:45 Uhr, Gruppenphase
SC Magdeburg vs. Paris Saint-Germain Handball 22:29 (10:18)
Man / Player of the Match: Luc Steins (Paris Saint-Germain)
Spielfilm: 1:0 O’Sullivan (3. – 2.W.), 1:1 L. Karabatic (3.), 1:2 Sole (4. – TGS), 1:3 Kristopans (5.), 2:3 Weber (7.), 3:3 Kristjansson (8. – 2.W.), 3:4 Prandi (9.), 3:5 Prandi (10.), 3:6 Syprzak (12.), 3:7 Prandi (14. – UNZ), 4:7 Musche (14. – ÜBZ), 4:8 Kristopans (15. – UNZ), Auszeit Magdeburg (15.), Wurfeffizienz 44:80 Prozent (15.), 5:8 Magnusson (16.), 5:9 Syprzak (17.), 6:9 Weber (17.), 6:10 Sole (18.), 6:11 Sole (21.), 6:12 Sole (21.), 7:12 Weber (22.), 7:13 Grebille (22.), 8:13 Magnusson (24. – 7m), 8:14 Sole (25. – TGS), 8:15 (26.), Auszeit Magdeburg (27.), 9:15 Damgaard (27.), 9:16 Steins (27. – 2.W.), 9:17 Kristopans (28. – ÜBZ), 10:17 Magnusson (29. – 7m – 5/5), Auszeit Paris (30.), 10:18 (HZ) – 11:18 Kristjansson (32.), 11:19 Steins (33.), 11:20 Prandi (34.), 12:20 Magnusson (35.), 12:22 Balaguer (38. – ÜBZ), Portner parierte 7m von Syprzak (41.), 13:22 Bezjak (42. – UNZ), 14:22 Magnusson (43. – 7m), 14:23 Syprzak (45.), 15:23 Weber (47.), 15:24 Steins (48.), Grebille 2. Zeitstrafe (48.), 16:24 Weber (48. – ÜBZ), 16:25 Kristopans (50.), 17:25 Smits (51.), 17:26 Balaguer (51.), Gelb Wiegert (51.), 18:26 Hornke (53.), 18:27 Prandi (54. – leeres Tor), 19:27 Weber (55.), 20:27 Smits (57.), 20:28 Syprzak (58. – 7m), 21:28 Smits (58.), 21:29 Kristopans (59.), 22:29 Meister (60. – ÜBZ), Auszeit Paris (60.), 22:29 (EST)
Beste Torschützen: Weber 7/9, Magnusson 5/9, Smits 3/4 – Kristopans 5/6, Sole 5/7, Syprzak 5/7, Prandi 5/9
Wurfeffizienz: 59:74 Prozent
Torhüter: 8:11 Paraden (22:33 Prozent)
Technische Fehler: 10:9
Strafminuten: 6:10
Schiedsrichter: Bojan Lah und David Sok (Slowenien)