Leichtathletik Hallen DM 2024 Leipzig: In der Quarterback Immobilien Arena in Leipzig werden vor ausverkauften Rängen die Deutschen Hallenmeisterinnen und -meister gesucht.
Ein ganz besonderes Flair soll bei den Kugelstoß-Wettbewerben herrschen, die am Freitagabend das lange Meisterschaftswochenende einläuten.
Tag 3: Zwei Rekorde und Weltklasse im Weitsprung
Tag 2: Zu wenig Extraklasse. Krauses Comeback-Titel. Tausendstel-Entscheidungen
14.02.2024 – PM DLV / SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Leichtathletik Hallen DM 2024 Leipzig: Zum bereits elften Mal ist Leipzig am kommenden Wochenende (17./18. Februar) Gastgeber der Deutschen Hallenmeisterschaften – und das vor vollem Haus: Die Quarterback Immobilien Arena ist restlos ausverkauft! Das vermeldete Sven Schröder, Direktor Events im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), bei einer digitalen Pressekonferenz. „Wir erwarten ein super spannendes Wochenende mit gut besetzten Feldern“, blickte DLV-Vorstand Leistungssport Dr. Jörg Bügner voraus.
Los geht es bereits am Freitagabend mit den Kugelstoß-Wettbewerben – bei freiem Eintritt. Um 17 Uhr ist Einlass, bis zu 1.000 Personen dürfen auf der Gegentribüne Platz nehmen. „Bei den Kugelstoßern herrscht große Vorfreude, das ist beste Werbung für unsere Disziplin“, sagte der Leitende Bundestrainer Wurf/Stoß Sven Lang. Bei Deutschen Meisterschaften im Freien wurde das Kugelstoßen bereits mehrmals ausgelagert, zuletzt 2022 in Berlin. „Dabei herrscht immer ein ganz besonderes Flair“, sagte Sven Lang, der hofft, dass viele Zuschauerinnen und Zuschauer den Weg in die Halle finden werden.
Klare Favoritin bei den Frauen ist Yemisi Ogunleye (MTG Mannheim), zurzeit die Nummer drei der Welt. Dahinter erwartet Sven Lang einen spannenden Kampf um Silber und Bronze zwischen Alina Kenzel (VfB Stuttgart), Katharina Maisch (LV 90 Erzgebirge) und Julia Ritter (TV Wattenscheid 01). Bei den Männern werden neben dem Führenden der Meldeliste Silas Ristl (LAC Essingen) vor allem die U23-Athleten ins Blickfeld rücken. „Wir befinden uns im Männer-Kugelstoßen gerade in einer Zeit des Umbruchs“, so Sven Lang. „Die jungen Athleten können den Wettbewerb mitbestimmen.“
Verabschiedung von David Storl
Ein letztes Heimspiel steht dem zweimaligen Weltmeister David Storl bevor, allerdings nicht mehr im Ring: Am Freitag wird der 33-Jährige im Rahmen der Kugelstoß-Wettbewerbe in der Quarterback Immobilien Arena in Leipzig aus seiner aktiven Karriere verabschiedet.
Darüber hinaus ist David Storl am Freitag auch als Co-Kommentator am Livestream-Mikrofon zu Gast und wird dort fachkundig sowohl die Wettbewerbe begleiten als auch seine eigene Karriere Revue passieren lassen. Der Livestream startet um 17:55 Uhr und ist auf leichtathletik.de zu sehen.
Sprungdisziplinen stark besetzt
Jörg Bügner ist zudem gespannt auf die Wettbewerbe in den Sprungdisziplinen. „Das macht richtig Laune.“ Im Hochsprung haben Tobias Potye (LG Stadtwerke München) bei den Männern sowie Imke Onnen (Hannover 96) und Christina Honsel (TV Wattenscheid 01) mit starken Leistungen vorgelegt. Im Weitsprung fordern Laura Raquel Müller (Unterländer LG), Mikaelle Assani (SCL Heel Baden-Baden) und Maryse Luzolo (Königsteiner LV) Olympiasiegerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) heraus.
Einige Springerinnen und Springer können sich auch einen Start bei der Hallen-WM in Glasgow (Großbritannien; 1. bis 3. März) vorstellen, ebenso wie Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye, die fest mit einem Start in Schottland plant. Im Hinblick auf die Sommersaison mit den Europameisterschaften in Rom (Italien; 7. bis 12. Juni) und den Olympischen Spielen in Paris (Frankreich; 1. bis 11. August) verzichten jedoch viele Athletinnen und Athleten auf einen Hallen-WM-Start, so dass Jörg Bügner mit einem sehr kleinen Team für Glasgow rechnet.
Standortbestimmung im Olympia-Jahr
Ein wichtiger Zwischenschritt – ob auf dem Weg nach Glasgow oder in Richtung Olympia-Sommer – ist die Hallen-DM in jedem Fall. Das bestätigten bei der Pressekonferenz Frank Dannhauer, Leiter des Sportamts Leipzig, und Tassilo Lenk, Präsident des ausrichtenden sächsischen Landesverbandes.
Lenk betonte darüber hinaus die „hervorragende“ Zusammenarbeit zwischen dem DLV, dem Landesverband Sachsen und dem Ausrichter-Team sowie die Unterstützung durch die Stadt Leipzig mit einem Förder-Beitrag von insgesamt 90.000 Euro: „Das ist ein Zeichen, dass die Leichtathletik lebt.“ Er hofft, dass die Hallen-DM einen Beitrag dazu leisten kann, junge Leute zu inspirieren und für die Sportart zu begeistern. „Das wird ein tolles Leichtathletik-Fest!“
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