Schwimm WM 2023: Lukas Märtens WM-Fünfter

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Schwimm WM 2023 – Weltmeisterschaften im Schwimmen in Fukuoka (Japan):

Schwimm WM 2023: Lukas Märtens wird mit deutschem Rekord WM-Fünfter über 800 m Freistil. Lucas Matzerath im Brustsprint auf WM-Platz sechs.

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26.07.2023PM DSV / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Schwimm WM 2023: Es war offensichtlich, dass Lukas Märtens sich für das Finale bei den Weltmeisterschaften in Fukuoka (JPN) über 800 m Freistil einiges vorgenommen hatte. „Make History” – dieses Motto von der vergangenen WM in Budapest (HUN) prangte auf seinem Turnbeutel und erwies sich auch im Becken als sein Leitspruch.

Lukas Märtens ging das Rennen offensiv an, auf den ersten 300 Metern führte er sogar und lag dabei zeitweise unter dem Weltrekord. Bis zur Glocke für die letzten 100 Meter lag er dann auf Medaillenkurs, am Ende wurde es Platz fünf für den Magdeburger mit neuem deutschen Rekord von 7:39,48 Minuten. Nach der Bronzemedaille über 400m Freistil bewies der 21-Jährige damit einmal mehr seine Weltklasse.

„Ich denke, wir haben alle wirklich ein super Rennen gemacht”, meinte Märtens. „Ich habe es von vorne versucht, wie ich es auch machen wollte. Ich kann mir also eigentlich nicht vorwerfen, außer, dass mir auf den letzten 50 Metern dann die Reserven ausgingen. Aber das ist eine Sache, an der kann man arbeiten. Es war also kein taktisches Problem oder dass ich nicht wach war. Die anderen waren am Ende einfach besser und das muss ich akzeptieren.”

Es wurde das von allen erwartete Sprintfinale. Märtens war von Bahn drei aus ins Rennen gegangen, beobachtet von Vereinskollege Florian Wellbrock, der das Finale verpasst hatte und nun von der Tribüne aus die Daumen drückte. Und er sah, wie sein Trainingspartner nicht lange fackelte. Bereits nach 200 Metern hatten sich Märtens, 400m-Gewinner Sam Short (AUS) und Ahmed Hafnaoui (TUN) um mehr als eine Länge vom Rest des Feldes abgesetzt. „Die Taktik war für mich die einzig richtige Option. Ich hätte nicht mitschwimmen und dann auf die letzten 50 Meter hoffen können, denn so spritzig wie der Ami (Bobby Finke, Anm. d. Red.) bin ich dann am Ende auch nicht mehr. Es war meine einzige Chance und die habe ich für mein erstes 800-Meter-WM-Finale auch gut gemacht und darauf kann man aufbauen”, sagte Märtens.

Dieses Trio lag dann über weite Strecken vorne, getrennt meist nur um wenige Zentimeter – nach 700 Metern waren es gerade einmal neun Hundertstel zwischen Platz eins und Platz drei. Dahinter lauerte zu diesem Zeitpunkt aber schon Titelverteidiger Finke, der für sein starkes Finish gefürchtete Amerikaner hatte sich auf den letzten 200 Metern immer näher an das Führungstrio herangeschoben. Als Hafnaoui und Short auf der letzten zwei Bahnen den Turbo zündeten, konnte Märtens dann nicht mehr folgen. Gold sicherte sich der Tunesier in 7:37,00, Short dahinter mit Ozeanienrekord die Silbermedaille in 7:37,76, Bronze ging im Endspurt tatsächlich noch an Finke (7:38,67/Amerikarekord), während Lukas Märtens auf den letzten Metern noch den Iren Daniel Wiffen (7:39,19/Europarekord) passieren lassen musste.

Die bisherige nationale Bestmarke von Florian Wellbrock (7:39,63) verbesserte er jedoch um 15 Hundertstel, seine eigene Bestzeit sogar gleich um zwei Sekunden. „Ich freue mich auf jeden Fall über den deutschen Rekord, ich brauche aber ein bisschen Zeit, das jetzt zu realisieren und auch die Wut im Bauch abzubauen, dass es keine Medaille geworden ist. Aber ich habe noch ein paar Chancen in diesem Leben“, so der Magdeburger.

Lucas Matzerath im Brustsprint auf WM-Platz sechs

Lucas Matzerath hat bei den Weltmeisterschaften in Fukuoka (JPN) einmal mehr seinen Status als einer der besten Brustschwimmer der Welt untermauert. Im Finale über 50m Brust kam der 23-Jährige von der SG Frankfurt am Mittwoch in 26,94 Sekunden auf Platz sechs und blieb damit erneut unter seiner alten Bestzeit, mit der er nach Fukuoka gekommen war (26,99). Nach dem fünften Platz über die 100m-Distanz also ein weiteres Top-Ergebnis für den Frankfurter, mit dem er seine Vorjahresplatzierung im Brustsprint bestätigen konnte. Bei der WM 2022 in Budapest (HUN) war Matzerath ebenfalls Sechster geworden.

Nach der langsamsten Startzeit aller acht Finalisten – bei einer Körpergröße von 2,01 Metern nicht ungewöhnlich für Matzerath – rollte er das Feld von hinten auf, trotz gesundheitlicher Probleme. „Die Nasennebenhöhle sind ganz schön zu, ich habe jetzt seit zwei Stunden Kopfschmerzen, dadurch war ich auch mental nicht ganz im richtigen Mindset, weil die Belastung noch drin ist”, berichtete er später. Trotzdem fehlten am Ende nur zwei Zehntel auf eine Medaille. Diese gingen stattdessen an Qin Haiyang (CHN/26,29), der zuvor auch schon die 100 Meter gewonnen hatte, den Amerikaner Nic Fink (26,59) sowie mit Sun Jiajun (26,79) an einen weiteren Chinesen. Lucas Matzerath hat derweil schon ausgemacht, wo er in Zukunft die fehlenden Zehntel herholen will: „Wo ich viel verliere, das haben die Analysen gezeigt, ist die Umlenkphase, wo ich ins Wasser eintauche. Da bin ich ein bisschen zu widerstandsreich und bremse mich selbst ab durch die Wasserlage. Das ist auf jeden Fall ein wichtiger Punkt für die nächste Saison, das wird schon viele Zehntel geben dann”, hatte er bereits am Vortag nach dem Halbfinale erklärt.

Platz acht für die Lagen-Mixedstaffel

Matzerath war anschließend gleich noch einmal im Finaleinsatz, mit der 4x100m-Lagen-Mixedstaffel kamen er, Ole Braunschweig, Angelina Köhler und Nele Schulze (alle SG Neukölln Berlin) in 3:45,62 Minuten auf Platz acht. Seit Aufnahme dieser Disziplin in das WM-Programm im Jahr 2015 hat Deutschland immer den Endlauf erreicht. Gold gewann die Chines*innen Xu Jiayu, Qin Haiyang, Zhang Yufei und Cheng Yujie (3:38,57), Silber ging nach Australien (3:39,03), Bronze an die USA (3:40,19).

„Es ist ein bisschen schwierig bei uns, manche kränkeln ein bisschen wegen der Klimaanlagen, deswegen haben Lucas und Ole ein bisschen Schnupfen, das merkt man dann schon. Es ist nicht so einfach, aber trotzdem haben wir es gut gemacht und als Team super zusammengehalten”, sagte Köhler. „Super tolle Zeit, alles gut.”

Anders als beispielsweise bei den Australier*innen, die anfangs noch zurücklagen und sich erst in der zweiten Hälfte nach vorne schoben, waren für die deutsche Staffel zunächst zwei Männer ins Rennen gegangen. Ole Braunschweig wechselte nach der Rückenstrecke (54,00) als Vierter auf Lucas Matzerath, der diese Position halten konnte (59,97). Angelina Köhler schwamm danach erneut ein couragiertes Schmetterlingsrennen (56,74), spürte jedoch den Druck der deutlich schnelleren männlichen Konkurrenz und fiel auf Rang sechs zurück. Auf der abschließenden Freistilstrecke kam dann Nele Schulze (54,91) anstelle von Lisa-Marie Finger (SG Neukölln Berlin) zum Einsatz, die im Vorlauf als Schlussschwimmerin geschwommen war. „Als ich raus kam, dachte ich mir nur so: Wow, ich bin gerade in einem WM-Finale. Als ich reingesprungen bin, war das Gefühl erstmal ein bisschen komisch, aber ich dachte mir, es ist völlig egal, was das Gefühl sagt, einfach alles geben und Spaß haben”, sagte sie.

„Klar hält man in der Staffel zusammen. Die Bilanz ist gut, wir sind Achte der Welt geworden, obwohl wir krank sind. Wenn wir nächstes Jahr in Paris gesund sind, greifen wir definitiv weiter vorne an, das ist auf jeden Fall unsere Devise und wir lassen uns jetzt hiervon nicht unterkriegen”, befand auch Braunschweig. „Abhaken und dann geht’s weiter.”

Australierin O’Callaghan knackte Uralt-Weltrekord

Für das internationale Highlight des Tages sorgte die Australierin Mollie O’Callaghan, sie gewann die 200m Freistil in 1:52,85 Minuten und knackte damit den ältesten bestehenden Weltrekord bei den Frauen. Die alte Bestmarke (1:52,98) hatte im Jahr 2009 noch in der Ära der Hightechanzüge Federica Pellegrini (ITA) aufgestellt. Auch die zweitplatzierte Ariarne Titmus (AUS) lag in 1:53,01 nur knapp über dem bisherigen Weltrekord, als Dritte stellte die erst 16 Jahre alte Kanadierin Summer McIntosh mit 1:53,65 einen neuen Juniorinnen-Weltrekord auf.

Alle Ergebnisse der Weltmeisterschaften im Schwimmen.

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