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14.10.2023 – PM DHfK / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball Bundesliga Live News HBL Männer, Ergebnisse, 9. Spieltag:

Von zwei leistungsmäßig inkonstanten Teams der letzten Wochen sorgte Gastgeber SC DHfK Leipzig für eine kleine Überraschung: In heimischen Gefilden wurde der Titelverteidiger und Meisterschaftsfavorit Nummer eins, THW Kiel, verdient mit 35:34 (16:15) Toren bezwungen.

Dabei agierte Leipzig als das spielerisch bessere und Team mit mehr Souveränität gegen den Rekordmeister, der sowohl in der Abwehr als auch im Angriff mehrere Prozente (Ausfall einiger Leistungsträger wie Johansson oder Reinkind) schwächer auf die Platte brachte. Für ein Team, das sich nicht mehr viele Punktverluste im Kampf um die Meisterschaft leisten durfte, war dies einfach zu wenig, um ein mannschaftlich geschlossenes Heim-Ensemble zu schlagen.

Mit nunmehr 8 Minuspunkten (8:8 Punkte nach 8 Spielen) ist für Kiel der Rückstand zu den beiden ersten Plätzen schon enorm angewachsen. Für Leipzig könnte jetzt erst recht der Kampf um Europa so richtig beginnen.

Stimmen:

Filip Jicha (Trainer THW Kiel): „Wir hatten mit einer offensiven Abwehr begonnen, hatten auch etliche Ballgewinne, doch konnten davon nicht profitieren. Die Leipziger schienen die Begegnung ohne Rücksicht auf Verluste zu bestreiten. Wir hatten mit dieser Spielweise unsere Probleme. Ich weiß, dass das Trikot des THW eine Bürde ist, dass die Mannschaften gegen uns kämpfen und kämpfen. Allerdings waren wir wenig bereit, die Abpraller zu holen. Wir hatten auch keinen Matej Klima, der in der Crunchtime fünf Treffer erzielte. Wir hatten letztendlich 35 Sekunden für einen Punkt, da wünsche ich mir, dass meine Spieler mehr Verantwortung übernehmen, mehr wollen. Darum Glückwunsch an Runar und seine Mannschaft. Ihr könnt den Samstag genießen.“

Runar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig): „Wenn wir sämtliche Statistiken zu diesem Spiel sehen, war alles ausgeglichen. Angriffe, Paraden, technische Fehler. Vielleicht hat letztendlich entschieden, dass meine Mannschaft weniger Druck hatte. Uns allen war bewusst, dass sich das, was in der zweiten Halbzeit in Flensburg passiert ist, nicht wiederholen darf. Wir wollten heute unbedingt etwas gutmachen. Ich hätte mir zwar gewünscht, dass wir es am Ende sicherer nach Hause spielen, aber meine Mannschaft hat insgesamt super gespielt und ich freue mich sehr über diesen Sieg.“