
Handball Bundesliga Männer, 5. Spieltag: Spitzenreiter SC DHfK Leipzig musste in eigener Halle die erste Niederlage der Saison gegen Frisch Auf Göppingen mit 22:25 (9:12) Toren hinnehmen.
In einer niveauarmen Begegnung entwickelte sich nach Göppinger Überlegenheit über 45 Minuten in der Endphase ein Kampf-Thriller, in dem die Leistung der Schiedsrichter sich dem schwächeren Niveau auf der Platte anpasste. Das Gäste-Team behielt aber in der hektischen Crunchtime die Nerven und nahm verdient die Punkte mit nach Hause.
Der SC DHfK Leipzig verlor die Begegnung durch einen schwachen Rückraum (Pieczkowski, Mamic, Weber) mit unterirdischen Wurfquoten sowie zu wenig Struktur im Positionsangriff.
Man of the Match: Kein Spieler
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22.10.2020 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Handball Bundesliga Männer: Der SC DHfK Leipzig kam überhaupt nicht in die Partie und Frisch Auf Göppingen dominierte die erste Halbzeit. Geringe Torhüter-Leistungen, schwächere Fernwurf-Quoten und technische Fehler – die Begegnung war bislang nichts für Handball Feinschmecker. Göppingen ging mit der Führung verdient in die Pause.
Die zweite Halbzeit entwickelte mit zunehmender Spielzeit zum Kampf-Thriller mit zu geringen Qualitätsmerkmalen. Die Schiedsrichter Jörg Loppaschewski und Nils Blümel hatten keine klare Linie bei Offensiv-Fouls, Deckungs-Fouls bzw. auch der Bestrafung. Zwischen der 45. und 55. Minute agierten sie sehr einseitig zu Gunsten der Gastgeber.
Der SC DHfK Leipzig schaffte nach 13:19 (40.) den Anschluss-Treffer zum 20:21 in der 50. Minute. DhfK-Keeper Birlehm parierte sogar noch einen Strafwurf von Schiller (51.) und Kozina warf bei 21:23 einen Siebenmeter sogar am Tor vorbei (57.). Aber auch dieser Kozina machte mit dem 21:24 aus dem Zeitspiel heraus in der 59. Minute den verdienten Sieg für Göppingen perfekt.
Trainer-Stimmen:
Hartmut Mayerhoffer (Frisch Auf Göppingen): „Ich bin erstmal sehr glücklich über den Sieg hier in Leipzig. Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung und wie sich unsere Mannschaft über 60 Minuten präsentiert hat. Es war klar, wenn wir was in Leipzig holen wollen, muss alles passen. Man merkt, hier in Leipzig unter André passiert richtig was und hier wird richtig gute Arbeit geleistet. Es kam nicht von ungefähr, dass Leipzig auf Tabellenplatz eins war. Wir gehen mit 22 Gegentoren aus dem Spiel, das ist alles entscheidend. Wir wussten, dass wir das Tempospiel von Leipzig in Griff bekommen müssen, weil sie da ihre große Stärke haben. Dazu mussten wir in der Abwehr sehr präsent sein. Das sind die Dinge, die die Jungs um Jacob Bagersted überragend umgesetzt haben. Ich bin heute mit der Leistung sehr zufrieden, da es gegen eine sehr starke Mannschaft ging.“
Andre Haber (SC DHfK Leipzig): „Herzlichen Glückwunsch an Hartmut und seine Mannschaft. Ich bin natürlich traurig. Ein Heimspiel zu verlieren, ist nie schön. Wir sind heute an einer guten Göppinger Deckung gescheitert und vor allem auch an uns selbst. Wir haben heute zu viele Dinge falsch gemacht, als dass wir die zwei Punkte verdient hätten. Das hat mir nicht gefallen. Wir waren eigentlich der Überzeugung, dass wir ungeschlagen bleiben können. Dass wir dann auch noch zu Hause vor unseren Fans verlieren, die wieder eine tolle Stimmung machen, ist doppelt bitter. Wir konnten es heute auf der Platte nicht zurückgeben. Zwar hatten wir in der zweiten Hälfte noch eine gute Phase, nachdem wir schon fast tot waren. Da kamen dann aber Kleinigkeiten zusammen, die dafür gesorgt haben, dass Göppingen als Sieger aus dem Spiel geht.“
Statistik:
SC DHfK Leipzig vs. Frisch Auf Göppingen 22:25 (9:12)
Spielfilm:
1. Halbzeit: 1:4 (7.), 3:4 (12.), 3:6 (14.), 3:7 (16.), Auszeit Leipzig (17.), 3:8 (18.), 4:8 (18.), 4:9 (19.), 5:9 (21.), 6:11 (23.), 7:11 (26. – Mamic), 7:12 (27.), 8:12 (29. – Milosevic), Auszeit Göppingen (29.), 9:12 (HZ). Wurfeffizienz: 52:66 Prozent. Torhüter: 3:3 Paraden (20:25 Prozent). Gegenstoß-Tore: 1:2. Technische Fehler: 6:6. Strafminuten: 2:4. Beste Torschützen: Binder 3, Larsen 2 – Smarason 4, Schiller 4.
2. Halbzeit: 10:13 (32.), 11:15 (34. – ÜbZ), 12:16 (37. – Schiller 7m ÜbZ), 13:18 (39.), 13:19 (40.), Auszeit Leipzig (40.), 14:19 (40. – Milosevic), 15:20 (41.), 16:21 (43.), Krzikalla 7m gescheitert am Torhüter (44.), 17:21 (46. – Remke), Auszeit Göppingen (46.), 18:21 (46. – Remke), 19:21 (48. – Remke), Schiller 7m Latte (49.), 20:21 (50. – Krzikalla 7m UnZ); Birlehm pariert 7m von Schiller (51.), 20:22 (52.), 20:23 (55. – TGS UnZ), Auszeit Leipzig (55.), 21:23 (56. – Binder TGS), Göppingen Kozina wirft 7m am Tor vorbei (57.), 21:24 (59. – Kozina aus Zeitspiel), 22:24 (60. – Weber), 22:25 (EST). Wurfeffizienz: 57:64 Prozent. Torhüter: 7:7 Paraden (22:24 Prozent). Technische Fehler: 10:10. Gegenstoß-Tore: 4:3. Strafminuten: 8:10. Beste Torschützen: Binder 5, Remke 3 – Schiller 6, Smarason 5.
Schiedsrichter: Jörg Loppaschewski und Nils Blümel
Zuschauer: 999 in Leipzig
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