
Leroy Sane, Offensivspieler des FC Bayern München, im exklusiven SPORT1 Interview über das Champions-League-Viertelfinale gegen Manchester City:
„Ich denke, dass wir eine sehr, sehr starke Mannschaft haben und es mit jedem in Europa aufnehmen können.“
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11.04.2023 – PM SPORT1 / SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Leroy Sane, Offensivspieler des FC Bayern München, sprach vor dem Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Klub Manchester City im exklusiven SPORT1 Interview über die turbulenten vergangenen Wochen beim Rekordmeister und seinen neuen Coach Thomas Tuchel. Zudem blickte er in seinem ersten Interview im Jahr 2023 auf sein Standing in der Öffentlichkeit. Auszüge des Interviews im Folgenden (Quelle: SPORT1).
SPORT1: Leroy, Sie sind zurück in Manchester. Wie blicken Sie dem Duell mit Ihrem Ex-Klub entgegen?
Leroy Sane: „Ich freue mich riesig! Ich hatte bei City eine wunderschöne Zeit und habe bis heute noch einige Freunde in der Mannschaft. Mit Ilkay Gündogan habe ich damals gemeinsam in einem Haus gewohnt, wir sind bis heute noch sehr gut befreundet. Auch mit John Stones oder Kyle Walker verstehe ich mich sehr gut. Ich freue mich, all die bekannten Gesichter wieder zu sehen und natürlich auch auf das Stadion und die Fans.“
SPORT1: Sie haben von 2016 bis 2020 für City gespielt. An welchen Moment erinnern Sie sich besonders gerne zurück?
Sane: „Mein schönstes Erlebnis war wohl die englische Meisterschaft 2018 – mein erster richtig großer Titel im Profifußball. Mit 100 Punkten haben wir dabei einen Premier-League-Rekord aufgestellt, wir waren sehr stark und erfolgshungrig.“
SPORT1: Sehr stark und erfolgshungrig – so könnte man auch die aktuelle City-Elf bezeichnen.
Sane: „In meinen Augen wäre ein schwierigeres Los im Moment nicht möglich gewesen. Sie sind eine Weltklasse-Mannschaft vom ersten bis zum letzten Mann, haben überragende Qualitäten und dazu noch einen Weltklasse-Trainer, der diese Stärken auch einzusetzen weiß.“
SPORT1: Was macht Sie dennoch zuversichtlich, dass Sie und Ihre Kollegen das Halbfinal-Ticket lösen?
Sane: „Ich denke, dass wir eine sehr, sehr starke Mannschaft haben und es mit jedem in Europa aufnehmen können. Vor allem in der Champions League haben wir bisher eine sehr überzeugende Saison gespielt und wollen daran nun anknüpfen.“
SPORT1: Zuletzt lief es aber eher holprig und turbulent. Julian Nagelsmann wurde plötzlich entlassen. Wie haben Sie auf diese Entscheidung reagiert?
Sane: „Ich habe mit Julian ein sehr gutes Verhältnis – es tat mir leid, dass er am Ende gehen musste, weil wir als Mannschaft teilweise nicht die Ergebnisse liefern konnten wie erhofft. Ich habe mich von ihm immer abgeholt gefühlt. Ich wünsche ihm nur das Beste für die Zukunft und bin mir sicher, dass er noch sehr, sehr viele erfolgreiche Trainerjahre auf internationalem Top-Niveau vor sich haben wird.“
SPORT1: Für Nagelsmann hat Thomas Tuchel übernommen. Wie wirkt er auf Sie?
Sane: „Ich habe ihn bisher als sehr kommunikativen und hochmotivierten Trainer wahrgenommen, der so wenig wie möglich dem Zufall überlassen möchte. In vielen Bereichen erinnert er mich auch an die Arbeit gemeinsam mit Pep. Es macht Spaß und ich bin mir sicher, dass wir mit ihm sehr erfolgreich sein werden.“
SPORT1: Sprechen wir über Ihre eigenen Leistungen. An Leroy Sane scheiden sich die Geister. Die einen feiern, die anderen kritisieren Sie. Auch medial stehen Sie immer wieder im Fokus. Nervt Sie das?
Sane: „Ich weiß selbst, dass ich mich in manchen Aktionen mehr belohnen, mehr Tore machen muss, aber ich habe immer wieder das Gefühl, dass ich in der Öffentlichkeit oft zugespitzt bewertet werde. Nach einem Tor werde ich gefeiert – nach zwei oder drei schwächeren Halbzeiten wird diskutiert, ob ich überhaupt noch gut genug bin für den FC Bayern oder auch die Nationalmannschaft. Natürlich geht immer mehr, ja – aber mir geht es in beiden Richtungen oft etwas zu rasant in der Bewertung. Insgesamt würde ich mir da ein ausgewogeneres Maß wünschen.“
SPORT1: Halten Sie sich deshalb auch mit Interviews nach Spielen zurück?
Sane: „Tatsächlich stehe ich nicht so gerne im Mittelpunkt. Daher gebe ich auch nicht viele Interviews. Im Zentrum stehen für mich das Training, die Spiele, die Arbeit auf dem Platz. Mir ist es außerdem wichtig, Zeit mit meiner Familie zu verbringen.“
SPORT1: Ihre Frau Candice hat München mit Ihren beiden gemeinsamen Kindern aber vorübergehend verlassen. Weil es unterschiedliche Berichte dazu gab: Wollen Sie den Grund dafür erklären?
Sane: „Leider standen bei meinem Haus aufwändigere Reparaturarbeiten an, so dass das Haus nicht bewohnbar war. Mit unseren kleinen Kindern wollten wir dann nicht über einen längeren Zeitraum im Hotel wohnen, und in Manchester konnten meine Frau und die Kids ohne Umstände bis auf Weiteres direkt wieder in unsere alte Wohnung zurück. Meine Frau ist aber nicht nach Manchester gezogen – sobald die Reparaturarbeiten in München erledigt sind, wird sie mit unseren Kindern wieder zurückkommen. Candice ist immer an meiner Seite. Sie ist eine wunderbare Mutter und unterstützt mich in allen Lebensbereichen. Ich bin ihr sehr dankbar.“
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