Handball Bundesliga Live News HBL: Füchse Berlin vs. THW Kiel.
Handball Bundesliga Live News HBL: Leistungsgerechtes Kampf-Thriller-Remis zwischen den Füchsen Berlin und dem THW Kiel mit 32:32 (18:18) Toren in einem qualitativ nur phasenweise hochklassigen Match.
Die Füchse Berlin haben nun zwei Minuspunkte Rückstand und das schlechtere Torverhältnis im Vergleich zum Meisterschafts-Topfavoriten SC Magdeburg. Eine sehr gute Schiedsrichterleistung konnte konstatiert werden. Getrübt wurde die Begegnung von der Verletzung des Füchse-Spielers Nils Lichtlein in der ersten Halbzeit.
Mathias Gidsel (12 Treffer – 13 Versuche): „Heute haben wir die Meisterschaft verloren. Die Leistung war heute nicht genug.“
Man / Player of the Match: Dejan Milosavljev (Füchse Berlin, 16 Paraden)
21.04.2024 – SPORT4FINAL Live / Frank Zepp:
Handball Bundesliga Live News HBL: Füchse Berlin vs. THW Kiel.
1. Halbzeit: Anwurf Füchse Berlin. Milosavljev und Bellahcene in den Toren. Duvnjak 1. Zeitstrafe (2.). 1:0 Gidsel (3. – ÜBZ). Füchse in der bekannten Stammformation. Kiel mit Pekeler und Wiencek im Innenblock – Dahmke leicht verletzt im Spiel. Bislang standen die Torhüter im Mittelpunkt. 2:0 Gidsel (6. – TGS). 3:0 Andersson (6. – TGS). Kiel mit Fehlern noch nicht im Match. Füchse kommen über das Tempo. 4:0 Lichtlein (7.). Auszeit Kiel (7. – Jicha „das ist nichts. wir müssen jetzt gehen“ – stark brüllend). 5:0 Marsenic (7. – TGS). 5:1 Pekeler (7:48). 6:2 Andersson (10.). Gidsel 1. Zeitstrafe (11.). 6:3 Weinhold (11. – ÜBZ). 7:3 Andersson (12. – UNZ). 7:4 Johansson (12. – ÜBZ). 7:5 Duvnjak (13.). Kiel fing sich nach historischer emotionaler Jicha-Ansprache in der Auszeit. Pekeler 1. Zeitstrafe (14.). 7:6 Ekberg (15. – 7m – UNZ). Füchse gaben Match aus der Hand und offenbarten Schwächen im Angriff mit Fehlern. 8:6 Lindberg (16.). 8:7 Johansson (17.). 9:7 Gidsel (17. – ÜBZ). Match auf Augenhöhe in der Entwicklung. 9:8 Pekeler (18. – UNZ). 10:8 Andersson (18. – ÜBZ). 10:9 Bilyk (19.). Lichtlein möglicherweise am Oberschenkel verletzt – ging in die Kabine. 11:9 Tollbring (20.). 12:10 Gidsel (21. – TGS). Milosavljev fing 7m von Ekberg (22.). Kämpferisch hochklassig das Match geworden – spielerische Qualität noch ausbaufähig (23.). 12:11 Weinhold (23.). Auszeit Füchse (23.). Kiel spielte in den letzten Minuten die stärkere Bank aus. Füchse mit der Stammformation etwas limitiert, weil die Bank nicht so stark ist. 13:11 Gidsel (24.). 13:12 Wallinius (24.). 14:12 Lindberg (25. – 7m). Gidsel und Milosavljev aktuell die Unterschiedsspieler. 14:13 (25.). Wiede als Spielmacher für Lichtlein. 14:14 Ellefsen (26.). Kiel im 1-gegen-1-Spiel stärker im Team. 15:15 Johansson (27.). 16:15 Gidsel (27.). 16:16 Johansson (28.). 16:17 Ekberg (29. – 7m). Erste Kieler Führung im Match. 17:17 Gidsel (30.). 17:18 Ekberg (30. – 7m). Wiencek 1. Zeitstrafe (30.). 18:18 Wiede (30.). Halbzeit 18:18. Sehr gute Leistung der Schiedsrichterinnen, die die Spieler insgesamt nicht erbrachten. Intensität und Kampf und einige individuelle Klasse vorhanden. Kiel im Teamplay sicherer nach turnaround. Füchse nach Lichtlein-Verletzung mit Problemen im Match und den Schiedsrichterinnen. Statistik: Wurfeffizienz 75:72 Prozent. Torhüter 7:5 Paraden (28:22 Prozent). Gegenstoß-Tore 4:0. Zeitstrafen 1:4. Technische Fehler 7:5. Beste Torschützen: Gidsel 7/7, Andersson 4/8 – Johansson 4/5, Ekberg 3/4.
2. Halbzeit: Kiel mit Anwurf. Milosavljev und Bellahcene in den Toren. 18:19 Ekberg (31. – UNZ). 19:19 Tollbring (32. – ÜBZ). 19:20 Dahmke (34.). 20:20 Tollbring (35.). 20:21 Ekberg (35.). THW stärker als die Füchse aus der Pause gekommen. Milosavljev (10. Parade) hält die Füchse im Spiel. 21:21 Lindberg (38. – 7m). Das Match wurde noch intensiver. 21:22 Ellefsen (40.). 22:22 Gidsel (40. – aber Stürmerfoul). Jicha Gelb. 23:22 Gidsel (41.). Andersson Zeitstrafe (42.). 23:23 Ekberg (42. – 7m – ÜBZ). 23:24 Ekberg (42. – leeres Tor – ÜBZ). 24:24 Gidsel (43. – UNZ). Tollbring Zeitstrafe (43.). 24:25 Johansson (44. – 2ÜBZ). 25:25 Marsenic (44. – UNZ). Torhüter 34:19 Prozent (45.). 26:25 Freihöfer und Pekeler und Gidsel zum 27:26 (46.). Duvnjak mit 2. Zeitstrafe. Pekeler mit Dreher zum 27:27 (47. – UNZ). Andersson 2. Zeitstrafe (47.). 27:28 Dahmke (48. – 5/5). 28:28 Lindberg (48. – UNZ). Berlin hält die Begegnung dank besserer Torhüterleistung offen. Milosavljev parierte 7m von Ekberg (49.). Wiencek mit 2. Zeitstrafe (50.). Auszeit Füchse (50.). Ein hoch kämpferisch-intensives Match mit vielen Zeitstrafen – aber alles ergebnistechnisch offen. 29:28 Lindberg (51. – ÜBZ). 30:28 Gidsel (52. – ÜBZ – leeres Tor). Auszeit Kiel (52. – 7/6-Überzahlangriffe angesagt). Milosavljev mit 15. Parade. 30:29 Johansson (54. – Zsp – 7/6). 31:29 Tollbring (55. – TGS). Pekeler an den Pfosten (55.). Auszeit Kiel (56.). Johansson übers Tor (56.). 31:30 Wiencek (57.). 32:30 Wiede (57.). 32:31 Bilyk (58.). Tollbring an den Pfosten (59.). 32:32 Johansson (59:12. – 7/6). Auszeit Füchse (59:38 – noch kein Zeitspiel). Füchse mit letztem direktem Freiwurf (59:59) – Andersson aus halbrechter Position in den Block. Endstand 32:32. Ein gerechtes Leistungs-Remis. Statistik: Wurfeffizienz 74:62 Prozent. Torhüter 16:8 Paraden (33:20 Prozent). Gegenstoß-Tore 6:1. Zeitstrafen 5:6. Technische Fehler 12:6. Beste Torschützen: Gidsel 12/13, Lindberg 5/6 – Ekberg 7/9, Johansson 7/10.
Stimmen:
Paul Drux: „Es fühlt sich nach einem verlorenen Punkt an, was zeigt, dass wir sehr viel richtig gemacht haben. Kiel ist eine der besten Mannschaft der Welt, und man hat nicht jeden Tag die Chance, gegen sie zu gewinnen. Ich denke, wir hätten die zwei Punkte ein Stück weit verdient, aber am Ende sind es ein-zwei Entscheidungen, die der THW dann für sich nutzt. Jetzt geht es am Dienstag weiter gegen Nantes. Man muss an das Spiel mit genügend Respekt herangehen, denn es ist eine sehr gute Mannschaft. Aber wir haben da auf jeden Fall noch eine Rechnung offen und wollen den Grundstein für ein erfolgreiches Weiterkommen legen.“
Dejan Milosavljev: „Vielen Dank an unsere Fans. Das war heute eine tolle Atmosphäre vor einer ausverkauften Halle. Wir starten sehr gut in der Anfangsphase, aber an einem bestimmten Punkt fehlt uns ein bisschen die Konzentration. Das hat Kiel genutzt, um zurück ins Spiel zu kommen. Wir spielen das Spiel an unserem Maximum, aber in den letzten zwei Minuten hat uns, denke ich, das nötige Spielglück gefehlt, um die Partie zu gewinnen.“
Trainer Jaron Siewert: „Wir kommen sehr gut in die Partie. Dann geraten wir ein bisschen ins Stocken. Das war wahrscheinlich auch der Verletzung von Nils Lichtlein und unserer Rotation in der Abwehr geschuldet. Das Tempospiel und das Kreisläuferspiel des THW haben wir dann nicht mehr so gut in den Griff bekommen. In der zweiten Halbzeit verteidigen wir es viel besser und griffiger. Es ist dann ein Spiel auf Augenhöhe. Mal liegt Kiel vor und wir nach oder umgekehrt. In den letzten sieben Minuten hatte ich schon das Gefühl, dass wir Oberhand gewinnen und uns ein bis zwei Tore absetzen konnten. Leider bringen wir das nicht über die Zeit. Dieser Punktverlust tut jetzt direkt nach dem Spiel schon weh. Der Druck auf Magdeburg ist jetzt leider etwas geringer geworden. Aber man darf den THW auch nicht klein reden. Es ist immer noch der amtierende deutsche Meister. Leider hat es für den Sieg nicht ganz gereicht.“
Vorstand Sport Stefan Kretzschmar: „Glückwünsch an den THW und an uns für den Punkt. Ich glaube, dass es ein hochklassiges, kämpferisches und physisch starkes Spiel war. Heute haben zwei Top-Teams der Bundesliga vieles geboten und bis zum Äußersten gekämpft. Wir haben am Anfang sehr viel richtig gemacht. Die Auszeit von Filip Jicha hat dann Wirkung gezeigt. Außerdem hat uns die Einwechselung von á Skipagøtu vor Probleme gestellt. Dann war es in der zweiten Halbzeit einfach ein Kampf. Ich bin heute auch sehr stolz auf unsere Mannschaft. Sie hat das Spiel angenommen und alles gegeben. Da will und kann ich dem Team gar nichts vorwerfen.“
Kiels Trainer Filip Jicha: „Es war ein sehr intensives Handballspiel, bei dem um jeden Zentimeter gekämpft wurde. Wir sind alles andere als glücklich in das Spiel gekommen. Ich habe dann versucht, meine Mannschaft wachzurütteln, damit wir das zeigen konnten, was wir uns vorgenommen hatten. Ich bin auch stolz auf meine Mannschaft, da wir durch einige kranke und angeschlagene Spieler eine erschwerte Vorbereitung auf das Spiel hatten. Aber viele haben sich heute in den Dienst der Mannschaft gestellt. Wir hätten in der zweiten Hälfte eine bessere Wurfquote gebraucht, um die Partie zu gewinnen. Aber in diesen Phasen hat Milosavljev sehr stark gehalten. Wir sind sehr froh, einen Punkt gegen diese Mannschaft erobert zu haben. Dieser ist für uns goldwert. Ich wünsche den Füchsen für den Rest der Saison alles Gute.“
STATISTIK, Handball Bundesliga, 29. Spieltag, 21.04.2024, 14:05 Uhr
Füchse Berlin vs. THW Kiel 32:32 (18:18)
Man / Player of the Match: Dejan Milosavljev (Füchse Berlin)
Füchse Berlin: Milosavljev (16 Paraden), Kireev ; Wiede (2), Darj (1), Tollbring (4), Andersson (4), Lichtlein (1), Lindberg (5/2), Gidsel (12), Freihöfer (1), Langhoff, av Teigum, Kopljar, Jacobs, Marsenic (2), Drux
THW Kiel: Mrkva, Bellahcene (8 Paraden); Ehrig, Duvnjak (1), Reinkind, Øverby, Weinhold (2), Wiencek (2), Ekberg (7/4), Johansson (7), Dahmke (2), Szilagyi, Wallinius (2), Bilyk (2), Pekeler (4), á Skipagøtu (3)
Schiedsrichter: Tanja Kuttler und Maike Merz
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