
Handball EM 2022 Frauen EHF EURO Europameisterschaft, Hauptrunde: Rumänien vs. Deutschland.
Handball EM 2022 EHF EURO Frauen, Hauptrunde, Gruppe II, 4. Spieltag: Deutschland bezwang mit einer normalen Leistung, gemessen an der Leistungsfähigkeit des Gegners, das Team von Rumänien mit 32:28 (16:14) Toren und besitzt noch Möglichkeiten, als Gruppendritter das Spiel um den fünften EM-Platz am Freitag in Ljubljana zu erreichen.
Update: Nach dem Kantersieg der Niederlande über Halbfinalist Montenegro ist für die deutsche Mannschaft das EM-Turnier beendet. Die Abschluss-Platzierung stand am heutigen Abend mit EM-Rang 7 fest. Das ist die gleiche Platzierung wie vor zwei Jahren.
Handball EM 2022: Olympia-Qualifikation Paris 2024. Fakten
Handball EM 2022: Frankreich dominierte Deutschland
Markus Gaugisch „An Leistungsgrenze kommen“
Deutschland und die Mathematik für das „Wunder“ Halbfinale
Handball EM 2022: Deutschland mit Befreiungs-Kantersieg gegen die Niederlande
Handball EM 2022: Markus Gaugisch „Nicht am Leistungslimit“
Handball EM 2022: Deutschland zitterte sich in die Hauptrunde
Handball EM 2022: Spielplan Hauptrunde. Modus. Ergebnisse
Handball EM 2022: Deutschland unterlag Montenegro
Handball EM 2022: Polen unterlag Deutschland
Axel Kromer über Deutschlands EM-Ziele
Handball EM 2022 Frauen: Spielplan Vorrunde. Modus. Ergebnisse
EHF EURO Frauen: DHB Prämienregelung
Markus Gaugisch über Benchmark und den „letzten Schritt“
Xenia Smits: „Über diese Grenze hinaus zu gehen“
Markus Gaugisch „Systematische Dinge nicht bekannt“
EHF EURO Frauen: Deutschland Kader
Markus Gaugisch: „Spielsystem ausbauen und verinnerlichen“
Handball Bundestrainer Markus Gaugisch: „Ziel ist Olympia 2024“
Handball DHB Frauen Nationalmannschaft: Markus Gaugisch neuer Bundestrainer
16.11.2022 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Handball EM 2022 EHF EURO Frauen Europameisterschaft: Hauptrunde, Gruppe II, 4. Spieltag.
Deutschland – Startformation: Filter – Bölk, Grijseels, Maidhof/Smits – Stockschläder, Schmelzer, Behrend. Innenblock: Bölk, Schmelzer
1. Halbzeit: Deutschland mit schwacher Startphase (3:0 – 4.). Bölk mit erstem Treffer in Minute fünf. Die DHB-Auswahl schaffte den Anschluss (10.) und den Ausgleich (11.) sowie die Führung per Siebenmeter durch Grijseels (13.). Filter musste schon im Tor Platz für Roch machen. Deutschland mit 7:0-Lauf zur 6:10-Führung (15.). Rumänien verkürzte auf einen Treffer. Das DHB-Team agierte nicht nur mit der Stammformation, sondern wechselte durch. Roch stach heraus! Deutschland mit Vorteilen im Tempo-/Umschaltspiel und Rumänien nicht gut im Rückzugsverhalten. In der Crunchtime agierte das rumänische Team offensiver in der Deckung und spekulierte auf Steals. Das deutsche Spiel verlor an Struktur und Rumänien verkürzte von vier auf zwei Tore bis zur Pause. Statistik: Wurfeffizienz 54:64 Prozent. Torhüterinnen 8:7 Paraden (33:33 Prozent). Technische Fehler 5:6. Zeitstrafen 3:1. Beste Torschützinnen: Pristavita 3, Grozav 3, Neagu 2, Bazaliu 2 – Stockschläder 6, Grijseels 4, Bölk 3, Smits 1.
2. Halbzeit: Deutschland mit gutem Start und Rumänien vergab die Torchancen – Roch weiter gut und rettete den Vorsprung. Rumänien agierte ohne den allerletzten intensiven Biss (Kampfgeist) im Match und mit Fehlabspielen im Angriff. Deutschlang ging scheinbar mühelos mit 21:26 (46.) in Front. Rumänien wirkte jetzt schon chancenlos. Die DHB-Auswahl konnte schalten und walten, wie sie wollte. Gemessen an dem heuten schwächeren Gegner zeigte das DHB-Team eine normale Leistung – nicht mehr und auch nicht weniger ! Ein klarer Erfolg Deutschlands.
Stimmen:
Markus Gaugisch: Die Spielerinnen haben alles auf der Platte gelassen. Wir sind ganz schlecht in das Spiel gekommen, haben uns da aber raus gekämpft. Mit Ausnahme einer kurzen Phase haben wir dann auch souverän gespielt. Wir haben hinten gute Lösungen gefunden und Neagu immer kontrolliert, wenn wir sie unter Druck gesetzt haben. Dies war super. Wir hatten einen Torwart-Wechsel mit Isabell Roch. Sie hat wirklich sehr gut gehalten. Es freut mich, dass wir unseren Job gemacht haben und jetzt warten wir, ob noch was geht oder nicht. Man hofft natürlich, aber die Chance ist schon gering, weil beide Mannschaften vorne durch sind. Bei Frankreich habe ich weniger Zweifel. Montenegro musste gestern schon sehr viel Federn lassen und ich weiß nicht, ob sie heute nochmal so eine Energieleistung auf die Platte bringen, wenn sie nicht müssen. Wir können nichts mehr machen.
Isabell Roch: Ich kenne die Mädels aus Rumänien ja ganz gut. Ich hatte sehr oft den richtigen Riecher bei den Würfen. Wir hatten heute mehr Power als Rumänien, obwohl unsere Regenerationszeit noch kürzer war. Nun geht es zurück ins Hotel, dort schauen wir die übrigen Spiele und hoffen, dass es gut für uns läuft.
Emily Bölk: Ich bin sehr stolz auf das Team, dass wir trotz kurzer Regenerationszeit, trotz Klatsche gegen Frankreich bzw. einem enttäuschenden Spiel so auftreten heute und echt ein gutes Spiel machen. Wir fighten von Sekunde eins bis Minute 60 und da bin ich sehr happy, dass wir so ein Spiel noch einmal abgeliefert haben. Für die Stimmung auf jeden Fall sehr gut. Selbst wenn es gegen uns laufen sollte und wir es leider doch nicht nach Ljubljana schaffen, verabschieden wir uns hier mit einem guten Spiel und einem Sieg. Wir haben gezeigt, was in uns steckt. Natürlich in Summe enttäuschend, weil unser großes Ziel Ljubljana war, aber wir haben viele gute Sachen gezeigt und werden im nächsten Jahr weiter daran arbeiten.
STATISTIK: 16.11.2022, 15:30 Uhr, SKOPJE
Rumänien vs. Deutschland 28:32 (14:16)
Woman / Player of the Match: Isabell Roch (Deutschland) – nicht Emily Bölk (wurde offiziell geehrt)
Beste Torschützinnen: Neagu 7/12, Grozav 6/13, Badea 4/4, Pristavita 4/7 – Stockschläder 10/13, Grijseels 8/12, Bölk 7/9, Schmelzer 2/5
Spielfilm: 1:0 Badea (2.), 2:0 Neagu (3.), 3:0 (4.), 3:1 Bölk (5.), 4:1 Dindigelan (6.), 4:2 Stockschläder (6.), 5:2 Neagu (7.), 5:3 Stockschläder (8.), 6:4 Stockschläder (9.), Roch für Filter (9.), 6:5 Bölk (10.), 6:6 Stockschläder (11. – TGS), 6:7 Grijseels (13. – 7m), Auszeit Rumänien (13.), 6:8 Bölk (14.), 6:9 Stockschläder (14. – TGS), 6:10 Grijseels (15. – 7m), 7:11 Stockschläder (16. – TGS – ÜBZ), 8:11 Bazaliu (17. – UNZ), 9:11 Pintea (18.), 10:11 Bazaliu (19.), 10:12 Grijseels (19. – Hüftwurf), 11:12 Grazov (20.), 11:13 Grijseels (21. – 7m – ÜBZ), 11:14 Maidhof (22. – ÜBZ – leeres Tor), 12:15 Smits (23. – ÜBZ), Auszeit Deutschland (24.), 12:16 Antl (24. – ÜBZ), 13:16 Grozav (26. – TGS), 14:16 Grozav (30. – TGS – ÜBZ), 14:16 (HZ) – 15:17 (32.), 16:17 Pristavita (34.), 16:18 Grijseels (35. – 7m), 16:19 Bölk (36.), 17:19 Pintea (37.), 17:20 Bölk (37.), 18:20 Grozav (39.), 18:21 Grijseels (40. – 7m), 19:21 Neagu (41.), 19:22 Schmelzer (41.), 20:22 Neagu (42. – 7m), 20:23 Stockschläder (42.), 20:24 Schmelzer (43.), 21:24 Neagu (44. – 7m), 21:25 Bölk (44.), 21:26 Grijseels (46. – TGS), Auszeit Rumänien (46.), 22:27 Stockschläder (47.), Filter parierte 7m von Neagu (47.), 23:27 Neagu (49. – ÜBZ), 23:28 Stockschläder (49. – UNZ), 24:28 (51.), Auszeit Deutschland (52.), 25:28 Dindiligan (53.), 25:29 (54.), 26:29 (55.), 26:30 Antl (55.), 27:30 Neagu (56.), 27:31 Bölk (56.), Auszeit Rumänien (57.), 28:31 Badea (57. – 7/6), 28:32 Grijseels (58.), 28:32 (EST)
Wurfeffizienz: 56:64 Prozent
Torhüterinnen: 14:14 Paraden (30:33 Prozent)
Gegenstoß-Tore: 1:4
Technische Fehler: 15:15
Zeitstrafen: 3:2
Schiedsrichterinnen: Marina Duplii und Olena Pobedrina (Ukraine)
Zuschauer: 300