
Handball EM 2022 Frauen EHF EURO Europameisterschaft: Finalrunde. 2. Halbfinale. Norwegen vs. Frankreich.
Handball EM 2022 EHF EURO Frauen, Finalrunde: Welt- und Europameister Norwegen erteilte Olympiasieger Frankreich mit 28:20 (12:11) Toren in der zweiten Halbzeit eine qualitative Lehrstunde (wie schon im WM-Finale 2021). Dies war Frankreichs dritte Niederlage in Folge bei einem hochkarätigen Turnier in den letzten zwei Jahren (EM-Finale 2020) gegen Norwegen.
Titelverteidiger Norwegen steht am Sonntag im Finale gegen Dänemark. Dieses Match gab es bereits am Mittwoch in der Hauptrunde – Dänemark gewann. Frankreich spielt dagegen um Bronze gegen Montenegro.
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17.11.2022 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Handball EM 2022 EHF EURO Frauen Europameisterschaft: 2. Halbfinale.
1. Halbzeit: Im Tor standen zu Beginn Solberg für Norwegen und Darleux für Frankreich. Norwegen agierte sicherer im Spielaufbau und effizienter im Abschluss (11.). Frankreich mit offensiver variabler 5:1- oder 3:2:1-Deckung mit Nze Minko auf der Spitze. Frankreich glich zum 7:7 (20.) aus. Norwegen holte wieder viele Siebenmeter heraus und Mörk verwandelte. Solberg mit Steigerung im norwegischen Tor. Frankreich sündigte mit freien Chancen. Eine offene, aber nicht fehlerfreie Partie. Schiedsrichterinnen mit schwankender Linie bei Entscheidungen (Offensiv-Fouls und Siebenmeter) – mehrheitlich für den Europameister entschieden. Norwegen drehte französische Führung in einen Pausen-Vorsprung wegen höherer Wurfquote. Statistik: Wurfeffizienz 60:50 Prozent. Torhüterinnen 7:5 Paraden (38:31 Prozent). Gegenstoß-Tore 0:3. Technische Fehler 10:7. Zeitstrafen 0:0. Beste Torschützinnen: Mörk 5, Oftedal 5, Reistad 1 – Zaadi Deuna 3, Foppa 3, Valentini 2, Kanor 2.
2. Halbzeit: Norwegen startete besser aus der Pause und führte mit drei Treffern (36.). Die deutschen Schiedsrichterinnen behielten ihre mehrheitlich norwegische Vorteilslinie bei 50/50-Entscheidungen (u.a. Siebenmeter 6:2) bei. Norwegen weiterhin effizienter im Angriff mit 20:17-Führung (43.) und cooler im gesamten Match – angeführt von Welthandballerin Oftedal. Frankreich wirkte mental geschlagen – keine Tempoerhöhung möglich. Norwegen mit 3:0-Lauf und Fünf-Tore-Führung (52.). Frankreich war nicht mehr in der Lage, eine kompakte Abwehr zu stellen, klarer Torhüterinnen-Nachteil nach der Pause, und ging auch vom Ergebnis her unter. Norwegens Abwehr und Torhüterin Solberg waren unüberwindbar in der Crunchtime. Ein Kantersieg für das Team von Erfolgstrainer Hergeirsson – wie schon im WM-Finale 2021.
STATISTIK: 18.11.2022, 20:30 Uhr, Ljubljana
Norwegen vs. Frankreich 28:20 (12:11)
Woman / Player of the Match: Stine Oftedal (Norwegen)
Beste Torschützinnen: Mörk 8/10, Oftedal 7/10, Reistad 5/10, Ingstad 3/4 – Zaadi Deuna 5/8, Valentini 4/4, Foppa 3/4, Kanor 3/8
Spielfilm: 1:0 Oftedal (1.), 1:1 Zaadi Deuna (3. – 7m), 1:2 Foppa (3. – TGS), 2:2 Oftedal (5.), 2:3 Zaadi Deuna (6.), 3:3 Mörk (7. – 7m), 4:3 Oftedal (9.), 5:3 Mörk (10. – 7m), 5:4 Foppa (11.), 6:4 Oftedal (12.), 6:5 Valentini (13.), TF 4:3 (14.), 6:6 Valentini (16. – TGS), 7:6 Mörk (18. – 7m), 7:7 Lassource (20.), 8:7 Mörk (21. – 7m), 8:8 Kanor (21.), Auszeit Frankreich (23.), 8:9 Kanor (23.), 9:9 Reistad (23.), 9:10 Foppa (24. – TGS), 10:10 Mörk (25. – 7m), 10:11 Zaadi Deuna (26. – 7m), Auszeit Norwegen (28.), 11:11 Hovden (29.), TF 10:7 (30.), 12:11 Oftedal (30.), Doppelparade Solberg gegen Lassource und Foppa (30.), 12:11 (HZ) – 13:11 Mörk (31. – TGS), 13:12 Zaadi Deuna (31.), 14:12 Mörk (32. – ÜBZ), 14:13 Valentini (33. – UNZ), 15:13 Reistad (34. – ÜBZ), 15:14 Ugolin (35.), 16:14 Reistad (35.), Gelb: Krumbholz (35.), 17:14 Skogrand (36.), 17:15 Nze Minko (36.), 17:16 Valentini (39. – UNZ), 18:16 Mörk (40. – 7m – ÜBZ), Auszeit Frankreich (42.), 18:17 Horacek (43.), 19:17 Reistad (43.), 20:17 Andersen (44.). Zaadi Deuna traf Lunde beim 7m am Arm (Videobeweis – 46.), 20:18 Coatanea (48.), 21:18 Ingstad (48.), 21:19 Zaadi Deuna (48.), 22:19 Oftedal (49. – Hüftwurf), 23:19 Andersen (50.), 24:19 (52.), Auszeit Frankreich (52.), 24:20 Kanor (53.), 25:20 Ingstad (53.), Andre für Darleux im Tor (53.), 26:20 Oftedal (54.), 27:20 Reistad (55.), 28:20 Ingstad (59.), 28:20 (EST)
Wurfeffizienz: 62:45 Prozent
Torhüterinnen: 15:9 Paraden (43:24 Prozent)
Gegenstoß-Tore: 1:5
Technische Fehler: 15:15
Zeitstrafen: 1:2
Schiedsrichterinnen: Maike Merz und Tanja Kuttler (Deutschland)
Zuschauer: 3.600